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Geschichte

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Wappen von Athenstedt, Ortsteil von Halberstadt

Wappen

Von Rot und Silber geviert, 1 goldene Eule, 2 und 3 ein grünes Buchblatt, 4 eine gebundene goldene Getreidegarbe. Die Eule als Bezug zum Namen Athen(stedt). Über die Generationen nehmen die Bewohner des Dorfes von ihrem Namen her Bezug auf Athen bzw. auf das Wappentier der Göttin Athene. Die Buchenblätter als Symbol des geschlossenen Buchenbestandes des "Huy-Waldes" und die Getreidegarbe als Verbindung zur traditionellen Landwirtschaft.
 

 

 

Die Chronik

Da die Dorfchronik abhanden gekommen ist, basieren die folgenden Aussagen auf Eckdaten, die Herr Langenstraß dankenswerterweise zusammengetragen und zur Verfügung gestellt hat.

Auf einer alten Karte aus dem Kirchenbesitz ist die Wüstung Aztekendrop als Lehen mit Kombinatsrechten Lothars von Süpplingenburg ausgewiesen. Verfolgt man die Besitzungen von Lothar des II. von Süpplingen lässt sich die Existenz des Dorfes Athenstedt mindestens auf 875 zurückverfolgen.

1187 wurde es erstmals urkundlich erwähnt. 1219 wird der Ort "villa Atenstede genannt. Grafschaft und Gericht waren derzeit regensteinisch und wurden 1343 an den Grafen Konrad von Wernigerode verkauft. Der Ort wird 1316 als Attenstede und 1451 als Athenstedde geführt.

1564 zählte der Ort 35 Hauswirte. Seit 1626 wird Athenstedt in den Kirchenrechnungen bzw. seit 1689 in den Kirchenbüchern als Dorf mit evangelischer Konfession und der Landwirtschaft als Haupterwerb geführt.

Das Dorf lag an strategisch bedeutungsvollen "Braunschweiger Heerstraße. Diese alte Heerstraße verlief ursprünglich weiter südlich von Athenstedt etwa auf Höhe des "Wetterborner Zolls. Der spätere Verlauf, die heutige B79, hatte jedoch schon im 18./19. Jahrhundert überregionale Bedeutung.

Die Verbesserungen der Landwirtschaft besonders im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts hatten auch in Athenstedt deutliche Auswirkungen auf die Gebäude- und Baustruktur. Die meisten Gebäude im Ortskern von Athenstedt stammen aus dieser Zeit und der Zeit der Jahrhundertwende, entweder als Neubauten oder Wiederaufbauten, wie zum Beispiel die meisten Gebäude südlich der "Hauptstraße. Sie spiegeln einerseits den damaligen Reichtum der ländlichen Siedlungen wieder, andererseits aber auch die durch den "Bauboom"geforderten schnelleren Bauweisen.

© Laura Löder E-Mail