Lesung zur Ausstellungseröffnung in der Klaussynagoge - Franz Kafka - hören und sehen

Der Bildende Künstler Pavel Schmidt hat sich intensiv mit dem Werk des herausragenden Schriftstellers Franz Kafkas auseinandergesetzt und zeigt unter dem Titel "Franz Kafka - Verschrieben und Verzeichnet" einen aus 49 farbigen Zeichnungen bestehenden Zyklus in der Klaussynagoge in Halberstadt. Zur feierlichen Eröffnung seiner Ausstellung am Donnerstag, 1. Oktober, gibt es einen Beitrag des Nordharzer Städtebundtheaters.

Der Schauspieler Jörg Vogel wird Texte Franz Kafkas lesen, die teilweise Bezüge zur Arbeit des Künstlers haben. Es handelt sich dabei um Tagebucheintragungen und kleine Erzählungen aus den Jahren 1906 - 1917, aus Kafkas erster Buchveröffentlichung "Betrachtung" und dem Band "Ein Landarzt" sowie aus "Beschreibung eines Kampfes" und dem Roman "Der Prozess".

Dazwischen sind ein paar "Sprachbruchstücke" aus der vorliegenden und von Pavel Schmidt illustrierten Kafka-Edition zu hören. Die Auswahl der Texte erfolgte in Anlehnung an die Vorgehensweise des Künstlers, die im Vorwort der Edition u.a. "wie in einer rumpelkammer der traumwirklichkeit" beschrieben wird. Sie geben Einblick in die große weltliterarische Qualität des Schriftstellers, seine Persönlichkeit und Gedankenwelt, die in hundert Jahren nichts an Aktualität eingebüßt hat. Erstaunlich ist nach wie vor die Modernität und geistige Frische in den Texten.

Der seit dieser Spielzeit neu dem Ensemble angehörende Schauspieler Jörg Vogel stellt sich mit dieser Lesung erstmals der Öffentlichkeit in Halberstadt vor. Beginn der Ausstellungseröffnung, in deren Rahmen die Lesung stattfindet, ist am 1. Oktober um 19.30 Uhr in der Klaussynagoge / Moses Mendelssohn Akademie in Halberstadt Im Rosenwinkel.