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BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr

Abendvortrag am 21. Oktober 2009, 19.00 Uhr, im Städtischen Museum

Dr. Antje Ziehr

| Die Malerei Hasenpflugs im künstlerischen Umfeld seiner Zeit - Hasenpflug im Spannungsbogen zwischen Karl Friedrich Schinkel und Carl Blechen |

Referentin: Dr. Antje Ziehr / Potsdam



Von 1828 bis 1858 lebte und wirkte ein Künstler in Halberstadt, der bewusst Berlin im Alter von 26 Jahren den Rücken gekehrt hatte, weil ihn die reiche mittelalterliche Baukunst der alten Bischofsstadt und das lebendige kulturelle Leben in Halberstadt fasziniert hatten. Hier in Halberstadt wurde der Maler mit seiner sich entwickelnden spätromantischen Bildauffassung zu dem weit über Landesgrenzen hinaus begehrten Architekturmaler seiner Zeit.

Mit der großen Ausstellung zum Werk Carl Hasenpflugs im Jahre 2002, seinem 200. Geburtstag, hat das Städtische Museum erstmals ein Thema aufgegriffen, das den wichtigen und entscheidenden Anstoß für die Erforschung von Leben und Werk des Künstlers lieferte. Die Planung der in ganz Deutschland beachteten Ausstellung, die Veröffentlichung des ersten Kataloges zum Gesamtschaffen des Künstlers und die 2003 vorgelegte Publikation zum ersten nachgewiesenen Skizzenbuch Hasenpflugs aus dem Jahre 1831, war in diesem Umfang nur in Zusammenarbeit mit der Kunst-historikerin Dr. Antje Ziehr möglich.

Antje Ziehr widmet sich auch weiterhin neu auftauchenden Bildern und kunstwissenschaftlichen Zusammenhängen und Fragestellungen zu Leben und Werk des Künstlers. Daher wird auch der neue Vortrag bisher nicht erfasste hochinteressante Zusammenhänge und Einflussnahmen von K. F. Schinkel auf C. Hasenpflug bis hin zu Carl Blechen darlegen. Alle drei hatten ihre wesentlichen künstlerischen Impulse in Berlin empfangen und wirkten, bis auf Hasenpflug, überwiegend in Berlin.

Der Vortrag wird darlegen, was die Künstler eint und was sie innerhalb der Malerei der deutschen Romantik trennt. Die Ausstrahlung C. D. Friedrichs wird ebenso spürbar. Letztlich geht es um die Auseinandersetzung künstlerischer Auffassungen und die sich daraus ergebenden Bildmotive.


Foto:
Dr. Antje Ziehr

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