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BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr

Jahresbericht 2009 der Behindertenbeauftragten des Landkreises liegt vor

Heute wird viel Wind um so genannte Stars gemacht, Wettbewerbe in allen Branchen und bei allen Gelegenheiten im Fernsehen ausgeschrieben: Deutschland sucht den Superstar, Germanys next topmodel oder Bauer sucht Frau verfolgen uns überall.

Mehr Bewunderung verdienen eigentlich jene Menschen, die mitunter in aller Stille ihr Leben gestalten. Denken wir an die kranken Menschen, an die Menschen, die mit einer Behinderung leben (müssen) und welche trotz allem nicht aufgeben, nicht verzweifeln. Sie sind es oft, die anderen Mut machen und dankbar sind, dass es auszuhalten ist und feststellen, dass es anderen mitunter noch schlechter geht. Sie strahlen oft trotz Behinderung so viel Lebensfreude aus, dass sich mancher Mensch ohne gesundheitliche oder körperliche Einschränkungen daran ein Beispiel nehmen könnte. Oder denken wir an die vielen Menschen, die sich im sozialen Bereich - und hierbei denke ich speziell an diejenigen, die sich in der Behindertenhilfe und -selbsthilfe sehr engagieren, sich um ihre Mitmenschen kümmern.

Und dann gibt es vor allem auch jene Menschen, die trotz ihrer Behinderung zu großen Leistungen fähig sind, wie beispielsweise unsere Sportler bei den Paralympics, die auch bei den diesjährigen Wettkämpfen gute Platzierungen und Medaillen erreichen konnten.

All diese Menschen verdienen große Aufmerksamkeit und Achtung im gesellschaftlichen Miteinander.

Wie sich die Situation der Menschen mit Behinderungen im Landkreis Harz darstellt, darüber informiert der Jahresbericht 2009, der seit Ende dieses Monats vorliegt. Etwa jeder 14. Einwohner des Landkreises ist statistisch gesehen von einer Schwerbehinderung betroffen. Die Zahl der Menschen mit einem Handicap erhöht sich noch deutlich durch die Zahl derjenigen Menschen, die einen Grad der Behinderung von weniger als 50 erhalten haben.

Der Jahresbericht 2009 macht deutlich, dass die Schaffung von Barrierefreiheit einerseits und vor allem ein gesetzlicher Anspruch ist. Und mit dem Blick auf die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft bedeutet sie auch mehr Komfort für alle.

Dies wird besonders dann wahrnehmbar, wenn es sich um barrierefreie Zuwegungen im öffentlichen Raum handelt. So beschäftigt sich der Jahresbericht 2009 neben anderen Themen schwerpunktmäßig mit der Thematik "Barrierefreier Tourismus - Tourismus für Alle (?)". Gute Beispiele und Ansätze werden aufgezeigt, aber auch deutlich gemacht, welche Probleme es zu beseitigen gilt, um die Teilhabe behinderter Menschen zu ermöglichen. Das Zusammenleben behinderter und nicht behinderter Menschen von Anfang an - das ist Inklusion - das Ziel der UN-Konvention, die seit dem 26. März 2009 auch in Deutschland rechtskräftig ist. Dieses Ziel zu erreichen, erfordert ein Umdenken, mehr Aufmerksamkeit für die Probleme und Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung.

Der Jahresbericht ist im Internet unter www.kreis-hz.de / Verwaltungsstruktur / Behindertenbeauftragte / Jahresberichte veröffentlicht und kann auch bei der Behindertenbeauftragten des Landkreises Harz Silvia Illas unter Telefon 0 39 41/59 70-41 88 oder Postanschrift Friedrich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halberstadt abgefordert werden.


i.A.
Petrahn
Pressestelle

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