"Graue Eulen" übernehmen Tierpatenschaft

Dass Sport nicht nur etwas für junge Leute ist, sondern auch für jung gebliebene, beweisen die Mitglieder der Sportgruppe der Diakonie, die es bereits seit 1995 gibt. Viel Spaß bei Spiel, Sport und Gesellschaft haben die Rentner, wenn sie sich einmal in der Woche, jeden Dienstag um 10 Uhr am Johannesbrunnen 35, treffen.

"Gemeinsam setzen wir uns manchmal nach den recht anstrengenden Sportübungen für einen kleinen Imbiss zusammen, erzählen Geschichten, singen schöne Lieder oder tauschen uns aus", berichtet Monika Schroth, die die Gruppe leitet. Außer der Reihe trafen sich die Damen und Herren gestern Morgen, allerdings nicht, um sich sportlich zu betätigen. Es war ein feierlicher Anlass. Die Freizeitsportler hatten sich nämlich nach einem Ausflug in den Halberstädter Tiergarten entschieden, die Patenschaft über ein Tier zu übernehmen. Und was lag angesichts des Namens der Sportgruppe "graue Eulen" näher, als sich eine Eule als Patentier zu wünschen. Der Wunsch ging gestern in Erfüllung. Michael Bussenius, stellvertretender Tiergartenleiter, kam ins Haus der Diakonie am Johannesbrunnen, wo die Senioren schon auf ihn und ihr Patentier warteten. "Oh, ist die niedlich", raunte es durch den Saal, als Michael Bussenius mit dem Vogel hereinkam. Alle hatten wohl eine große Eule Schlag eines Uhus erwartet. Doch Größe ist nicht alles und so freuten sich die Senioren über ihren Partner. Michael Bussenius musste natürlich noch viel über die Wandereule erzählen.

Text: Jörg Endries