Dom und Domschatz zu Halberstadt
Dom St. Stephanus & St. Sixtus
Kommen Sie mit in ein anderes Jahrhundert: Sie brauchen nur die Kirchenpforten des Halberstädter Domes zu durchschreiten, schon tauchen Sie ein in eine Welt aus alter Zeit.
Hinter der großen Kirchentür mit den schmiedeeisernen Beschlägen verbirgt sich ein Ort für die Ewigkeit: Die Domkirche wurde zwischen 1236 und 1486 nach dem Vorbild französischer Kathedralen errichtet.
Wenn die Schritte auf dem Boden aus Sandstein durch den Kirchenraum hallen, ist Ihr Weg von Meisterwerken der gotischen Epoche gesäumt.
Bedeutsamstes Ausstattungsstück ist die um 1210 entstandene monumentale Triumphkreuzgruppe.
An zwei Pfeilern des spätgotischen Lettners thronen die Namenspatrone des Halberstädter Domes: links der heilige Stephanus, rechts St. Sixtus. Über den Pfeilern liegt die Lettnerbühne, die Anfang des 16. Jahrhunderts in den Dom gebaut wurde. Sie ist so groß, dass sogar ein kleines Orchester oder ein Chor von dort aus musizieren können.
In den Fenstern des dahinter liegenden Domchores leuchten 290 mittelalterliche Glasmalereien. Zu beiden Seiten sieht man ein Chorgestühl aus Holz, den Ort für das tägliche Stundengebet der Domherren. Im Lichtspiel der Glasfenster erwacht die Sehnsucht nach dem Göttlichen.
Domschatz
Für Pracht und Glanz steht der Schatz im Halberstädter Dom St. Stephanus. Über 300 Kostbarkeiten aus mehreren Jahrhunderten warten darauf, betrachtet und bestaunt zu werden.
Blick in die Schatzkammer des Domschatzes Halberstadt: Wahre Meisterwerke und jahrhundertealte Kostbarkeiten aus einem der umfangreichsten mittelalterlichen Kirchenschätze der Welt sind ein absoluter Höhepunkt bei Ihrem Besuch in Halberstadt. Prächtige liturgische Gewänder, fein gegossene Bronzearbeiten und filigrane Goldschmiedewerke, Skulpturen und Altarbilder – in der Schatzkammer der Kathedrale weiß man gar nicht, welchem Ausstellungsstück man sich zuerst zuwenden soll.
Weltberühmt sind die Meisterwerke der Textilkunst wie der Abraham-Engel-Teppich aus der Zeit um 1150. Ein einst zusammenklappbares Schreibtäfelchen aus Elfenbein, ein Konsulardipthychon aus Ravenna aus dem Jahr 416, ist das älteste Exponat. Besonders prachtvoll ist die reichverzierte byzantinische Weihbrotschale aus dem 11. Jahrhundert.
Heiligkeit mutet an, wenn man die ausgestellten Reliquien bestaunt: Ein Stück Holz vom Kreuz Jesu umgeben von Reliquien der Apostel ist unter geschliffenem Bergkristall in einem kunstvoll gefertigten Tafelschrein zu sehen. Er ist eines der besonderen Schmuckstücke der Ausstellung, die nicht nur für Kenner ein einmaliges Erlebnis ist.
Öffnungszeiten
April bis Oktober |
November bis März |
Dom Dienstag bis Samstag 10.00 - 17.00 Uhr Domschatz Dienstag bis Sonntag/Feiertag 10.00 - 17.00 Uhr |
Dom Dienstag bis Samstag 10.00 - 16.00 Uhr Domschatz Dienstag bis Sonntag/Feiertag 10.00 - 16.00 Uhr (24. und 31.12.2024 geschlossen) |
Führungen durch den Dom und Domschatz
- Für Gruppen auf Anmeldung - jetzt mehr erfahren!
- öffentliche Führungen finden am 8. Juni und 10. August 2024 statt - jetzt mehr erfahren!
Kontakt
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt
Dom und Domschatz zu Halberstadt
Domplatz 16a
38820 Halberstadt
Telefon: 03941 24237
web: http://www.dom-schatz-halberstadt.de
Mail: domschatz-halberstadt@kulturstiftung-st.de
Parkmöglichkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe. Geben Sie folgende Begriffe in Ihr Navigationsgerät ein: Hoher Weg, Düsterngraben oder Martiniplan.
Gottesdienst
Andacht (Mai bis September)
- freitags um 12.00 Uhr im Dom (Dauer ca. 15 - 20 Minuten)
- sonntags von 10:00 - 11:00 Uhr
Während des Gottesdienstes ist die Kirche nicht zu besichtigen.