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BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr

„End Days“ von Deborah Zoe Laufer vor der Premiere

Foto: Familie Stein: Mutter Sylvia (Illi Oehlmann), Tochter Rachel (Julia Siebenschuh), Vater Arthur (Arnold Hofheinz) und ihr netter „Retter“ Nelson Steinberg (Jörg Vogel). Foto: Jürgen Meusel.

Das Nordharzer Städtebundtheater hat in dieser Spielzeit die einzigartige Gelegenheit zu einer Europäischen Erstaufführung des in den USA mit Erfolg gespielten Stücks "End Days", das vor dem Hintergrund des 11. Septembers 2001 eine herzerwärmende Familien- und Liebesgeschichte mit viel Sinn für Humor erzählt.

In Quedlinburg wird es erstmals außerkontinental am 4. März 2011 um 19.30 Uhr im Großen Haus Premiere feiern.

Wenn Jonathan Failla, der in Magdeburg lebende US-amerikanische Theater- und Filmregisseur, gefragt wird, worum es in dem Stück "End Days" geht, das er gerade in Quedlinburg inszeniert, antwortet er: "Es geht um den 11. September" - "und es ist eine Komödie!". Fakt ist, dass es um eine Familie geht, die ziemlich verrückt erscheint. Mehr beiläufig erfährt man von ihren unmittelbaren Erlebnissen am 11. September 2001, deren Folgen sie offenbar aus dem Gleichgewicht riss.

Der Vater Arthur Stein, dessen Arbeitsplatz im World Trade Center war, überlebte als einziger seiner 65-köpfigen Abteilung die Katastrophe. Seitdem verharrt er in seiner eigenen Welt. Das Stück setzt einige Jahre nach dem Ereignis ein und zeigt einen durchaus vorstellbaren Entwicklungsstand der Familienmitglieder: extrem, aber liebenswert. Amerikaner und New Yorker erst recht wirken auf uns Europäer immer etwas durchgeknallt. Das hängt mit vielen geschichtlichen Besonderheiten zusammen, die einen unerschütterlichen souveränen Menschenschlag ausgebildet haben.

Diese Mentalität fasziniert in den Blockbustern genauso wie in Broadwayproduktionen bis hin zu den TV-Comedy-Serien, in denen das Familienmotiv neben dem der Liebe immer eins der dominierenden ist. Auch "End Days" lebt davon im komischen wie berührenden Sinne. Auf die Schippe nimmt man sich dabei ebenso wie man an sich glaubt und den Zusammenhalt anstrebt. All das kann man erleben in "End Days".

Wer Genaueres wissen und sich auf die Inszenierung einstimmen lassen möchte, sollte die Matinee am kommenden Sonntag, 27. Februar um 11 Uhr in der Feininger Galerie in Quedlinburg besuchen, zu der der Regisseur Jonathan Failla, die Übersetzerin Anja Failla und die SchauspielerInnen Julia Siebenschuh, Jörg Vogel und Arnold Hofheinz eingeladen sind.

Der Eintritt ist wie immer frei!

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