Heineanum - Als der Wald gefegt wurde
Passend im "Internationalen Jahr der Wälder" wird auf unserer Abendveranstaltung am Dienstag, 29. März um 19 Uhr, Herr Uwe Kramer in seinem Vortrag "Als der Wald gefegt wurde" über die historischen Waldnutzungen im Südharz sprechen.
Unsere Vorfahren nutzten die natürlichen Ressourcen ihrer Umgebung umfassend und intensiv. Praktisch jeder Quadratmeter Land wurde genutzt; wenn nicht mit Feldfrüchten bestellt, dann mit Vieh beweidet. Der Wald war nicht nur Holzlieferant und Jagdrevier, sondern auch Viehweide sowie Futter- und Einstreulieferant.
Bucheckern und Eicheln waren eine unentbehrliche Grundlage für die Schweinemast. Überdies sammelte man eifrig auch die Wildfrüchte und Haselnüsse. Und selbst kleinstes Astwerk wurde als "Raff- und Leseholz" dem heimischen Herd als Brennstoff zugeführt.
Uwe Kramer von der Verwaltung des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz berichtet über die vielfältigen Nutzungen im Wald, die die Bewohner bis zum Ende des 19. Jahrhunderts im Rahmen besonderer Rechte, den Servituten, ausüben durften und die wesentlich zur Sicherung des Lebensunterhaltes beitrugen.