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BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr

Neues Angebot für Pflegeeltern

Birgit-Patricia Eilenberger ( 3 v.r.) führte erfolgreich die erste Beratung für Pflegeeltern im Landkreis durch.
“Pflegeeltern, die Kinder bei sich aufnehmen, die zeitweilig nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, haben unseren Respekt und unsere volle Unterstützung”, betonten die Sozialarbeiterinnen Christine Rütting und Elke Zschocke vom Pflegekinderdienst des Jugendamtes des Landkreises Harz nach erfolgreichem Abschluss der ersten psychologisch-pädagogischen Beratung für Pflegeeltern im Landkreis Harz.

Um den Pflegeeltern bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit Hilfe und Unterstützung zu geben, hat das Jugendamt Angebote zur Beratung und Unterstützung dieser Familien entwickelt. Dazu gehört auch die Supervision, die in Zusammenarbeit mit dem Fachzentrum für Pflegekinderwesen Sachsen-Anhalt durchgeführt wird. Die Teilnahme daran ist kostenlos und freiwillig.

Unter der Leitung von Birgit-Patricia Eilenberger vom Fachzentrum fand jetzt die erste psychologisch- pädagogische Beratung für Pflegeeltern aus dem Landkreis im Sozialpädagogischen Beratungszentrum “Windbreaker” des DPWV in Halberstadt im laufenden Jahr statt. Im Kontakt mit der Diakonin mit der Ausrichtung Religions- und Heilpädagogik, die selbst auch Pflegemutter ist, ging es für die teilnehmenden Pflegeeltern weniger darum, mehr Wissen zu erwerben, sondern vielmehr um konkrete Konflikte und Probleme im Zusammenleben mit Pflegekindern mit der Supervisorin anzusprechen.

„Wie bei allen anderen Eltern gibt es auch bei uns Phasen, in denen wir keine Probleme mit unserem Kind haben“, sagte eine Pflegemutter zu Beginn der Veranstaltung. „Aber jetzt ist unser Pflegekind in der Pubertät und jeder der Kinder hat, weiß, wie kompliziert gerade jetzt das Zusammenleben ist. Deshalb habe ich das Angebot des Jugendamtes gern genutzt, um gemeinsam in vertraulichem Rahmen im Gespräch mit anderen Pflegeltern die Probleme zu erkennen und die Ursachen für unsere Konflikte zu erforschen“. Und hier genau setzt Birgit-Patricia Eilenberger in der ca. 90-minütigen Veranstaltung an. „Unser Ziel ist es, eine Lösung für ein Problem zu finden und zwar eine Lösung, die von den Teilnehmern selbst in Übereinstimmung mit ihrer individuellen Situation gefunden wird. Denn nur bei einer selbst erarbeiteten Lösung ist die Chance groß, dass die Lösung durchgesetzt wird“, weiß die Supervisorin aus langjähriger Erfahrung.

Weitere Supervisionen sollen folgen, und zwar am 31. August, am 21. September und am 26. Oktober 2011. Diese Veranstaltungen finden alle in Halberstadt statt. Weiterbildungsveranstaltungen für Pflegeeltern des Landkreises Harz gibt es aber auch in Quedlinburg und Wernigerode. Im zweiten Halbjahr wird ein zum Beispiel ein Bewerberseminar in Wernigerode stattfinden, an dem interessierte Paare und auch nicht verheiratete Einzelpersonen teilnehmen werden. In Quedlinburg wird ab August eine Seminarreihe für Bereitschaftspflegestellen durchgeführt. Ebenfalls wird für das zweite Halbjahr 2011 ein Abendseminar vorbereitet, in dem die Teilnehmer darüber Bilanz ziehen können, wie ihr erstes Jahr mit einem Pflegekind verlaufen ist.

Interessante Angebote, auch zur Fortbildung, haben auch die Pflegeelternvereine in Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode nicht nur für ihre Mitglieder. Die entsprechenden Kontakte vermittelt das Jugendamt des Landkreises, der Bereich Pflegekinderwesen, an den Standorten Halberstadt, Wernigerode und Quedlinburg. Weiterführende Informationen gibt es unter den Telefonnummern: Halberstadt,Tel.:03941/5970-5903, Wernigerode,Tel.:03941/5970-2161, Quedlinburg, Tel.: 03941/5970-6429


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