Theaterstück END DAYS als Schulstoff

Halberstadt/Quedlinburg. Auf Einladung der Moses Mendelssohn Akademie und in Kooperation mit dem Nordharzer Städtebundtheater wird Julia Hirsch, Enkelin von Abraham Hirsch, der 1867 in vierter Generation der berühmten Familie in Halberstadt geboren wurde, zu Gesprächen mit Jugendlichen erwartet.

Einige Schulklassen haben sich bereits mit der aktuellen Schauspielproduktion "End Days" beschäftigt, die am 4. März als Europäische Erstaufführung in Quedlinburg eine vorwiegend vom jugendlichen Publikum umjubelte Premiere feierte

In diesem von amerikanischer Leichtigkeit und Satire geprägten Schauspiel geht es um die New Yorker Familie Stein. Der Vater Arthur, Opfer des Anschlags auf das World Trade Center am 11. September 2001, erinnert sich an seine jüdische Kindheit und Jugend, in der er sich auf die Bar Mizwa vorbereitet hatte. Das Theaterstück war Anlass, die pensionierte Lehrerin eines Brooklyner Colleges, Julia Hirsch, aus New York als Zeitzeugin des 11. Septembers 2001 in hiesige Schulen einzuladen. Sie entstammt der berühmten jüdischen Unternehmerfamilie Hirsch aus Halberstadt, die einen weltumspannenden Metallhandel bis 1927 unterhielt.

Mit Schülern aus der Gröpertorschule und dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Halberstadt, dem Stadtfeldgymnasium Wernigerode und der Berufsbildenden Schule in Quedlinburg wird sie in der Zeit vom 4. bis 8. April über ihre Erlebnisse sprechen.

Ein zweiter Besuch aus New York zu "End Days" wird im Mai erwartet. Vom 4. bis 11. Mai hat sich nun auch die in den USA bereits erfolgreiche Autorin des Stücks, Deborah Zoe Laufer, zu einem Vorstellungsbesuch ihres Stücks am Nordharzer Städtebundtheater angesagt und ist für ein Publikumsgespräch bereits angefragt.

Die nächste Vorstellung von "End Days" wird am 1. April um 19.30 Uhr im Grossen Haus in Halberstadt gezeigt. Weitere Informationen zum Stück und Kartenverkauf können der Homepage www.harztheater.de  entnommen werden.